Dass beim Bauen immer wieder kurzes Brettmaterial und Bruchholz anfällt, kennt man ja – ich hatte mich zwischenrein in Kleinmöbelchen versucht und ein, zwei Palettenklotz-Einsatzmöglichkeiten entwickelt, so richtig sinnvoll scheint mir aber jetzt die utopiastadtgarten-induzierte Fledermauskasten-Lösung. Ein Bekannter hatte ein paar Nistkästen gezimmert, terminbedingt hatte ich die aufgehangen, und dabei war die Rede, dass man auch was für die Fledermäuse bräuchte. Scheint mir machbar. Und überhaupt, Fledermäuse! Yeah!
Wir brauchen 1. Bruchholz und 2. die Maßangaben vom NABU. Die gibts für Fledermauskästen, aber auch für alle möglichen anderen Vogelarten mit den jeweils spezifischen Maßen für Einflugloch, Grundfläche usw.
An der Stelle mach ich nur den Fledermauskasten. Alles andere (Nistkästen) ist im Prinzip einfacher, weils nicht fugenlos dicht sein muß (und das Fugenlose hab ich mir hier hingeschummelt, mehr unten). Also, Bruchholz. Und: Bruchholz zusägen.
Legt man das aneinander, dann ergibt sich schon direkt ein Bild. OK, wir schleifen alles ab.
Zur Info: der Nabu sagt, öko/FSC-zertifiziertes Holz solle es sein. Ich wage zu behaupten, Paletten-Bruchholz, das sonst vergammelt oder verbrannt wird, ist so nachhaltig wie nur was. Saubergeschliffen, scheint mir das fledermausgerecht. Weiter: keine Ritzen! Ich dachte erst, lichtdicht, aber die Fledermäuse mögen vor allem keine Zugluft.
Das schöne an einem ordentlichen Bandschleifer: man kann eine 110°-Schräge einfach eben hinschleifen. An der Stelle Vorder- und Rückseite jeweils einzeln! verschrauben. Rückseite kann man auch mit Querbrettern machen, ich hab hier Metallbeschläge genommen. Die Rückseite soll man aufrauhen, damit die Fledermäuse dran hochklettern/sich festhalten können. Ich hatte einfach viel Spass mit der Flex. Wenn man dasd fertig hat, kann man zusammenschrauben.
Fugen abdichten. Sisalband täte es auch, sagt der Nabu, ich hab eine Teuerste, die meinen Palettenschleifstaub mit Talkpuder, Leim und Wasser zu einer extrem geilen Baumasse verarbeitet, die steinhart wird und geschliffen werden kann. Da rührte ich mir ein Schälchen an und fugte (von außen – innen will ich eigentlich nur Holz in Fledermausreichweite) alles aus. Solang das trocknet, kann man die Brennspitze auf den Lötkolben packen und die Geschichte angemessen beschildern.
Abschließend nochmal mit Schmirgel drüber und – auch wie vom Nabu empfohlen – mit Leinöl abschließend einlassen. Auch das nur außen, drin wollen die Mäuse wahrscheinlich lieber unbehandeltes Echtholz.
Ich weiss nicht, ob ich saisonal zu spät dran bin nun, aber verkehrt wirds nicht sein. Prinzipiell eine schöne Resteverwertung für Verschnitt ab 20-30cm Länge, der ansonsten demnächst in der Feuerschale gelandet wäre.
Kurzer Nachtrag: Bruchholz fiel wieder an…
…und wenn ich die Nummerierung durch aufgebrannte Batsymbole so weitermache, brauch ich ab Mk. 5 wahrscheinlich länger zum Brennen wie zum Bauen. Aber im Ernst: Nabu sagt, besser immer direkt mehrere aufhängen und in verschiedene Richtungen ausrichten, weil die Fledermäuse offenbar gern und gelegentlich die Kästen wechseln.
How does one hang this on the side of a building? Is there a hanging thing on the back of it? Or does one need to affix this to a pole?
I attached the pole you see on the back above and beyond the breeding box for that – just drilled a hole through and fixed it with a screw at the place i wanted to hang it (in my case: a tree. And yes, i used copper free screws to use in live wood 🙂 ) If you cannot drill into the wall, i guess its more difficult, though.