Zwei Kleinigkeiten, die im Verlauf der letzten zwei Monate noch entstanden. Beide eher „Kleinkram“ und „Komplettzerlegungen“, beide aber mit so einem „Hmm, spannend“-Aspekt, wo ich denke, da kann man vielleicht mehr draus machen. Ich fang mit dem Katzenhochbett an. Das ist an sich ein Wandregal mit separat gebauter Aufhängung und „aufgestecktem“ Regalboden plus Stütze. Möglich, dass man auf die Weise auch größere Paletten-Wandregale bauen kann, ohne dass es superklotzig wird (und man die richtig fetten Verdübelungen braucht).
Die Aufhängung: zwei „Palettenklötze“ und ein Stück Brett, damit das dahinter eingesteckte Brett durchgehend Halt kriegt. Hier hab ich die von mir schwer ungeliebten Presspanklötze verwendet – ich hatte schlicht nur noch einen Vollholzklotz. Sie tuns in so einem Projekt aber vollkommen.
Die Wandhalterung sieht man nachher noch genauer. Wie das „Regal“ ausswehen soll, deutete sich ja bereits im ersten Bild an: Die Liegefläche, ein oben und unten überstehendes Wandbrett, zwei durchgehende Stützen unten, auf die die Liegebretter geschraubt werden. Die kann man anch belieben rustikal abrunden, zusägen, in Struktur schleifen, whatever.
Hier zu beachten: Überstand des Wandbretts nach unten = Abstand Oberseite der Palettenklötze zum Wandbrett der Halterung. Auch hier: man siehts später besser.
Nun: Die Stütze für das Regalelement. Diese wird nicht an die Wand geschraubt, sie stützt nur das Regal an die Wand ab. Schön dabei: man braucht die gerade Kante an die Wand und die an die Regalunterseite. Ansonsten braucht man Platz zum Einstecken und kann man das so geschwungen schneiden, wie man will. Die Gelegenheit, um schiefes Bruchholz zu verbauen, das man nicht anderweitig gebrauchen kann.
Man muss nur genau abmessen, wie weit nach hinten die untere Stütze gehen muss, und dann entsprechend die beiden Stützen unter dem Boden platzieren. Abstand: ein Palettenklotz 🙂 Hier gings nicht, da ich alles ein wenig schmaler bauen musste, ich sägte dann einfach zwei Zentimeter am Klotz ab.
Den Katzenkratzbaum hatte ich ja komplett unbehandelt gelassen – hier kommt eh Fell drauf, deshalb ists auch kein Problem, mit Wachslasur drüberzugehen. Das Holz sieht dann einfach noch nen Ticken schöner aus. OK, wir montieren.
Zuerst die Bohrlöcher in das Wandhalterung-Wandbrett. Dann kann mans an die Wand halten, ins Wasser stellen und die Bohrlöcher an der Wand anzeichnen. Löcher bohren, Dübel rein, verschrauben. Anschließend das Regal aufstecken.
Letzte Details: Fell drauf und den Eigner probeschlafen lassen.
Der ist zufrieden. Und vielleicht versöhnt mit der Tatsache, dass er nicht mehr zum Vogelkäfig hochspringen kann. Letzteres hat mit einer schnell montierten Unterkonstruktion des Vogelkäfig-Ständers zu tun, die die notwendigen 30cm zusätzliche Höhe brachte. Wegen schnellem Bau leider kaum Verlaufsfotografie, aber an sich vollkommen triviale Konstruktion….
Auch eine Paletten-Komplettzerlegung, wobei je nach Baugröße auch ein halbes Palettenelement hinkommen würde. ich brauchte halt was, das exakt unter den Fuß des Vogelkäfigständers passte, dreißig Zentimeter Höhe bringt und nicht vollkommen klotzig ist. Und diese „Zwischenbretter“ in gekippter T-Form, ich weiß nicht… es ist ein wenig wie beim Badezimmerunterschrank und mit diesem „reingesetzten“ gefällts mir irgendwie von der Struktur her gut und ich denk die ganze Zeit, kann man so in der Art was größer reproduzieren?
Dafür, dass es doch recht klein gebaut ist, wirkts auf mich vergleichsweise „unklobig“. Klar, es ist nichts durchgehend verkleidet, und das macht alles deutlich leichter im Look, aber irgendwie denk ich, das nach Innen geschobene der Seitenbretter macht da auch einiges aus und ich würd das gern mal bei was größerem sehen.