Man sieht ja überall Paletten, wenn man mal angefangen hat. Erst sah es nach einer „mal zwei Palettenbilder knipsen fürs nächste Roundup“ aus, aber dann waren es doch ein paar Palettenmöbel, -ansichten und -einsatzzwecke, die ein wenig das Hirn arbeiten lassen. Dass in Teneriffa Süd ein ganzes Flughafencafe mit Paletten gebaut wurde, war bisher die höchste von mir beobachtete „Palettenkonzentration“ seit Bochum. Aber von vorn. Man sieht des öfteren die „Standardbank“, hier in einer interessanten Variante.
Einfache Cafe-Bänke – die Rückenlehnen waren analog zu den Sitzpolster-Unterlegbrettern auf Brettern in die Wand geschraubt. Wind und Wetter kann man so wahrscheinlich deutlich „malerischer“ ihr Werk verrichten lassen – die Auflagen kommen mitsamt den Brettern außerhalb der Saison ins Trockene, der Rest darf malerisch verwittern. A propos malerisch verwittern…
…an der Wellblechauflage kamen wir täglich vorbei, und ich finde dieses grau verwitterte Holz einfach klasse. Problem ist, dass es drunter wahrschienlich auch bim sachte Anschleifen wieder „holzfarben“ wird, aber ich hatte hier das erste Mal das Gefühl, ich seh so derbe sonnen/wettergegerbte Paletten, die nihct durch Regen/Schimmel/whatever durchgegammelt sind wie sonst nirgends. Wenn jemand rausgefunden hat, wie man eine palette glattgriegt und dieses „sonnengebleichte“ dabei erhält, bitte gerne Kommentar.
Ansonsten juckt es einen permanent in den Fingern, mit dem schönen Material irgendwas zu bauen. Die Einheimischen setzen Paletten im Übrigen sehr regelmäßig als Gartentore ein.
Das ganze recht rudimentär, aber an sich springt mich hier eine Konstruktion mit rundem Metallpfahl und „richtig“ schwenkbarer palette an. Keine Ahnung, ob/wie das einfach geht, aber es müsste eigentlich.
Tja, und dann der Flughafen. Auf dem Hinweg haben wir das komplett übersehen, auf dem Rückweg läuft man mirnichts, dirnichts auf einmal über ein riesiges Palettencafe.
Dass sich das Thema seit meinen ersten Palettenbettschraubereien ein wenig verbreitet hat, fiel mir ja schon auf, aber dass nun ausgerechnet auf dem Flughafen der neue Palettenmöbelchic gepflegt wird, nun, das ist schon… spannend 🙂 Bauweisen durchgehend eher konservativ und nicht sonderlich fantasievoll, aber der Gesamteindruck gefällt. Nur mein alter Bedenkenträgerspruch bei der „Massivpalettenbauweise“: bei der dort zuständigen Reinigungsfirma will ich nicht arbeiten.
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