Baut man Paletten-Schreibtische, die tendenziell eher für Arbeit und Ähnliches gedacht sind, dann kann passieren, dass auch Kinder recht schnell auf den Gedanken kommen, auch so einen haben zu wollen. Und angesichts meines persönlichen Faibles für gewisse Ponies (auch wenn ich Pinkie Pie nie über Rainbow Dash stellen würde) kann ich nicht mal was sagen, wenn dabei der Wunsch geäußert wird, der Tisch möge zum einen auch so dreieckig sein wie der andere, nur ein wenig spizer zulaufend, und zum anderen pink. Nein, dann lässt man sich das Wunschpink im Baumarkt zusammenrühren und macht einen pinken Palettentisch.
Auch hier wieder: an sich kurz und schmerzlos durchgezogen, ein Samstagnachmittag, und das Teil war fertig. Es gleicht sich auch vieles zum ersten dreieckigen (Teil 1) Palettentisch (Teil 2).
Anzeichnen des Winkels. Vor dem Absägen aber erst Brecheisenaction: eine ganze und die halbe mittlere Paletten-Unterbauverstrebung raushebeln. Nägel rausklopfen oder, wie ichs hier bevorzugte, abflexen. Alles einmal mehr schleifen.
Dann die Ecke absägen. Hinteren Verstrebungsbalken anschrauben, lose Paletten-Bretter mit einer Latte aus Palettenverschnitt stabilisieren.
Die Füße diesmal aus a) doch noch einem Ivar-Einlegeboden, dazu ein wenig dickeren Sperrholzverschnitt, dens im Baumarkt für umme aus der Zuschnittkiste gab. Die vor den ersten Streichaktionen passend zum Palettenunterbau auf die gewünschte Höhe zusägen und aneinander mit Winkelbeschlägen, aber noch nicht an der Tischplatte verschrauben.
Danebenstellen und alles pink anstreichen. Palettentischplatte umdrehen, Sperrholzplatte auflegen, notwendige Schnittkanten anzeichnen, sauber zusägen. Auf die Tischplatte schrauben. Anders als beim ersten dreieckigen Schreibtisch hab ich hier die günstige Sperrholzvariante gewählt – es wird eh angestrichen.
Genau: es wird angestrichen. Jetzt trocknen lassen. Ich hab wie gesagt Dispersionsfarbe im Wunschfarbton mischen lassen und kam mit dem einen Liter Minimum-Menge bestens hin (bzw. hab noch die Hälfte über). Lack mag ich wie gesagt im Haus nicht und das hier ist jetzt so eine Seidenglanz-Matt-Farbvariante, die an sich trocken recht robust und kratzfest, gleichzeitig angenehm von der Haptik her ist.
Nicht, dass man hinterher noch viel von der Tischplatte zu sehen bekommt. Btw. er ist knallpink, im Haus hats irgendwie mit dem Licht nicht mehr so zu knipsen funktioniert.
Auch hier wieder der Einkaufszettel: einen Zehner für Farbe, einen Zehner für die Platte, und nochmal drei siebzig für den Balken. Beschläge lagen rum, die extra dazu, käme man bei dreißig Euren raus.
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