Zweite Runde: Seit der ersten Palettensofa-Selbstbau-Session kam in der Zwischenzeit ein Paket mit insgesamt zwei auf vier Meter 8cm-Schaumstoff, der Baumarkt gab mir sechs Meter Bauholz und einen E-Tacker. Heute wurde der Unterbau fertig, vorneweg aber noch die letzte Lehnenmontage.
Der „lange Teil“ hat jetzt auch noch seine Rückenlehne bekommen. Steiler als die am ersten Stück, damit man je nach Laune aufrechter oder flacher rumfläzen kann. Die Kurve in der Sitzecke war ein wenig schwierig, ich hatte einmal ein keilförmiges Übergangsstück eingesetzt, das ein wenig blöd zum Verschrauben war, die letzte Schräge war dann vergleichsweise einfach.
Die Lehnenteile – man siehts – sind einfach noch Möbel- und Spanplattenteile, die irgendwie rumlagen, teilweise furniert und daher (trotz Abschleifen) nicht so gut Farbe annehmend. Die Lehne wird ja aber eh bezogen/gepolstert und den Rücken sieht man nicht, aber zumindest letzteren will ich mit noch nem Überstrich dann deckend weiß haben.
Weil das alles natürlich viel zu flach ist zum bequem draufsitzen (und vor allem reinsitzen und wieder aufstehen), kriegts noch sechzehn Zentimeter Unterbau. Zweimal acht Zentimeter-Balken, einmal jeweils an der kurzen Seite der Paletten entlang als eigentlicher „Standfuß“, dann noch Aufsatzteile, auf denen dann wiederum die Paletten liegen. Das ist angenehme Höhe und man kommt mit Staubsauger und Wischer bequem drunter.
Meine Fußteile wurden entsprechend zuerst zurechtgesägt – zwei mal ein Meter, zweimal achtzig Zentimeter für die schmalere Matratze und einmal vierundneunzig, weil ich am einen Ende sechs Zentimeter Überstand hhab. Dann noch die abgeschrägten Zwischenstücke, jeweils acht Zentimeter lang die Unterseite, zwanzig bis vierundzwanzig, je nach Palette, die draufkommt, die Oberseite. Alles abschleifen und schon mal streichen. Trocknen lassen.
Hier sieht man zwei der Fußteile komplett montiert. Auf die stellt man nun die Paletten. Alles mit Beschlägen verschrauben, aus Transportgründen aber die drei Paletten jeweils einzeln lassen.
Bei der „hässlichen“ Rückseite hätte man auch noch ein wenig Kosmetik treiben können, aber die hatte ich ohnehin als „schlechteste“ Palette an die Wand verbannt – diese Hinterseite kriegt man später nicht mehr zu sehen. Die anderen auch nicht wirklich, aber leichter – und diese Palette war wegen des einen kaputten Unterbaus prädestiniert fürs an die Wand stellen.
So, das unter alle beteiligten Paletten. Am letzten Bild sieht man gut, wie die „Ansatzpunkte“ für Palette Drei schon an der Eckpalette angebracht sind. Die beiden Paletten kann man, so wie sie stehen, direkt auseinanderziehen, weil die jeweiligen Lehnen/Füße etc. immer nur an einer Palette befestigt sind. Die werden auch einzeln bepolstert/bezogen später, damit das Teil immer leicht zerlegbar bleibt.
Vorneweg: Nächste Etappe wird Polstern/Beziehen. Ich habs jetzt noch nicht gemacht, aber es empfiehlt sich, das dann am späteren Standort zu machen, damit man nicht den Werkstattstaub im Stoff und den Polsterungen hat. Polster hatte ich einfach zwei mal 1×2 Meter Schaumstoff in acht Zentimeter Dicke bei ebay geschossen. Weiter: vor dem Transport schon mal Filzgleiter bereitstellen, damit man von Anfang an die Teile nicht blank auf den (möglicherweise zerkratzenden) Boden stellt.
Nachgetragen: Ein Video-Making Of gibts inzwischenm, mit etwas mehr Bildmaterial.
Folgearbeiten: Teil 3: Polstern und Endmontage – Basics: Paletten vorbereiten – Palettensofa: späterer Ecksofa-Umbau
Vorarbeiten: Palettensofa bauen, Teil 1 – Paletten vorbereiten
Wo habt ihr die Polster her?
Die hatte ich bei Ebay geschossen. Guter Punkt, ich habs auch mal in den Artikeln nachgetragen.